Wissenswertes zur Teamarbeit

Team-Probleme, wie sie häufig vorkommen

Vielleicht erkennen Sie eine der nachfolgenden Situationen wieder  . . .

  • Termine werden nicht eingehalten
  • Informationen werden nur schleppend weitergegeben
  • Man redet mehr übereinander statt miteinander
  • Das Team leistet “Dienst nach Vorschrift”
  • Streit unter Teammitgliedern
  • Statt gemeinsam Probleme zu beseitigen sucht man lieber einen Schuldigen
  • Der Teamchef macht die unangenehmen Arbeiten selbst

Jede der genannten Situationen signalisiert eine massive Störung im Team.
Das Team verliert durch eine solche vermeintliche Kleinigkeit oft die Hälfte seiner Leistungsfähigkeit.

"Wir verstehen uns ganz prima"

Nicht einmal 20% der Teams, deren Teammitglieder sich nach eigenen Worten „ganz prima“ verstehen, leisten auch gute und effektive Arbeit, Dies konnnten wir in unserer 30 jährigen Tätigkeit feststellen, wobei die Tendenz in den letzten Jahren sogar immer weiter abwärts geht.

Problematisch an dieser Aussage sind zwei Dinge:

  1. Sie wird häufig als Alibi genutzt („wir brauchen keine Teamentwicklungsmaßnahmen, wir verstehen uns doch ganz toll“)
  2. Sie stellt zu oft eine subjektive Schönfärbung dar. Das „gute verstehen“ ist nämlich oft Folge des Gruppendrucks, wo sich möglichst jeder unterordnen soll.

Beides zusammen führt nicht selten zum Scheitern des Teams, da die negative Entwicklung gar nicht erkannt wird und entsprechend auch nicht dagegengesteuert wird.

Interessant sind die oft extremen Unterschiede in der Darstellung, je nach dem, ob man mit der Gruppe spricht oder in professionellen und konstruktiven Vier-Augen-Gesprächen die einzelnen Team-Mitglieder hört. Die Betonung liegt hier auf „professionell“. Denn ein Vier-Augen-Gespräch, das der Chef mit seinem Mitarbeiter führt, kann kaum offen und neutral sein und wird daher auch nur in seltenen Fällen neue Erkenntnisse liefern. Zielführende Vier-Augen-Gespäche, wie wir sie führen, werden von einem kompetenten Moderator auf neutraler Ebene geführt. Der Moderator benötigt neben einer entsprechenden Ausbildung vor allem persönliche Reife, hohe Sozialkompetenz, Sensibilität, Integrativität und  Empathie.

Damit können dann auch verwertbare Ergebnisse geschaffen werden.

Erfolgreiche Teamarbeit - stets eine große Herausforderung

Nur weil ein paar Leute im gleichen Raum sitzen, sind sie noch lange kein Team.

Erst wenn sie gemeinsam an einer Sache arbeiten, sich gegenseitig ergänzen, jeder seine individuellen Fähigkeiten einbringt und alle gemeinsam das erwartete Ziel erreichen, kann man von einem Team sprechen.

Ein gutes Beispiel für ein Team mit diesen Eigenschaften ist ein Orchester. Es veranschaulicht sehr gut, wie die Rolle jedes Einzelnen fundamental ist für das gesamte Orchester. Zugleich aber ist das Orchester der fundamentale Rahmen, in dem der Einzelne überhaupt erfolgreich agieren kann.

Nicht durch einen einzelnen Musiker, sondern durch das richtige Zusammenspiel aller Musiker kann ein Orchester erfolgreich sein.

  • Kein Orchester ist gut, nur weil seine Musiker Noten lesen können.
  • Kein Orchester ist gut, nur weil seine Musiker ihre Instrumente beherrschen.
  • Kein Orchester ist gut, nur weil seine Musiker im gleichen Takt spielen.

Ein Orchester kann erst gut sein, wenn jeder einzelne Musiker gemeinsam mit seinen Kollegen musiziert mit dem Ziel, das Publikum zu begeistern.

Jeder Musiker hat eine genau beschriebene Aufgabe in dem Orchester. Die erste ist, sich selbst nicht wichtig zu nehmen. Käme ein Musiker auf die Idee, sich hervorzutun, indem er besonders laut musiziert oder indem er gar versucht, schneller zu sein als seine Kollegen, wäre das Ergebnis katastrophal.

Die Team-Uhr

Phasen der Team-Entwicklung

Die Gruppe verfolgt ein (gemeinsames) Ziel. Dazu ist eine geeignete Arbeitsform notwendig, die zuerst gestaltet werden muss.

Die Eignung der Arbeitsform basiert auf zwei Grundlagen:

  • Eine sachliche Eignung zum Erreichen des Ziels
  • Eine emotionale Eignung zur Zusammenarbeit der Gruppenmitglieder

Für die Gestaltung dieser Arbeitsform müssen die Gruppenmitglieder bestimmte Aufgaben wahrnehmen, wodurch eine Rollenverteilung stattfindet.

Somit ist dieser Prozess des Gestaltens ein gruppendynamischer Prozess.

Dieser Prozess kann anhand der "Team-Uhr" gut veranschaulicht werden.

Je nach Team (Reife und Persönlichkeit der Teammitglieder, Größe des Teams, Kompetenz der Führung, usw.) kann dieser Prozess – das Durchlaufen der 4 Phasen – wenige Wochen bis mehrere Jahre dauern. Erst dann ist das Team wirklich leistungsfähig.

Eine aktive Begleitung des Teams in Form einer professionellen Team-Building- oder Team-Entwicklungs-Maßnahme kann diesen Zeitraum ganz wesentlich abkürzen.

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